Corona: Wir werden alle sterben

Die ganze Welt dreht durch und ich drehe mich auch mit.

Ist das nicht bescheuert, wenn alle von einem erwarten ebenso nervös zu sein?

Beinahe habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mir die ganze Sache ziemlich gleichgültig ist … zumindest noch …


Tja, jetzt ist es so weit, das Todesvirus COVID-19 gehörig zur CORONA Familie hat jetzt also auch schon kleine Dörfer am Land erreicht.
Eine Freundin meiner Mutter hat eine Enkelin, die sich angesteckt haben soll.

Also Zeit für Panik … oder nicht?

Natürlich soll man nicht herunterspielen, dass jedes Jahr tausende vor allem vorerkrankte Menschen an Grippevirusstämmen sterben und dass das neue Corona Virus ebenso Gefahren birgt.

Doch aktuell denke ich mir, dass mit der Sperrung von Schulen und dem Verbot von Veranstaltungen mit über 100 Personen die ganze Sache doch etwas zu weit geht.

Nach Januar, als Städte in China bereits stark an Corona zu leiden begannen und wir uns noch in Sicherheit wiegten, ging die Meldung in meiner früheren Heimatgemeinde um, dass die halbe Schulbelegschaft (wie fast jedes Jahr) geschlossen im Krankenbett lag.
Denn wenn ein Kind die Windpocken oder Influenza einschleppt, hat es eine Woche später die halbe Klasse.
… das war auch zu meiner Kinderzeit so.
Zwei bis vier Wochen später sind wieder alle anwesend und das Leben geht weiter.

Jetzt mag COVID-19 einen etwas schwereren Krankheitsverlauf haben und besonders ältere Mitmenschen stärker treffen, doch man soll nicht vergessen, dass Risikogruppen Tag aus Tag ein an “kleineren” Infektionen versterben.

Wer böses denkt, wittert hier natürlich eine Verschwörung.

Wie war das mit der Vogelgrippe? Sofort wurden Unsummen in Impfstoffe investiert um dann festzustellen, die Vogelgrippe ist nur halb so gefährlich wie die “normale” Grippe und so schnell wie die Welt damals panisch wurde, so schnell hat sie die Vogelgrippe auch wieder vergessen.

Es werden also wieder einige Leute reicher werden, nämlich all jene, die “schnelle Hilfsmittel” anbieten. Desinfektionsmittel sind schon lange vergriffen und im Supermarkt sind erstmals die Nudeln ausgegangen, weil die ersten Hamsterkäufe eingesetzt haben.

Parallel dazu spielt natürlich der Aktienkurs verrückt. Grund genug gleich mal ein paar “unwichtige” Arbeiter zu entlassen um zu sparen.

Und unsere Regierung, die bisher nicht erklären konnte, wie sie die nächsten Steuerentlastung realisieren will, kann jetzt mit ernster Miene sagen: “Wegen der Corona-Krise können wir leider auf keinen Cent verzichten.”

Ich setze mich also weiter in den Bus, fahre zur Arbeit und rede mit Kollegen. Mama werde ich auch nicht verstoßen, nur weil sie jemanden kennt, der jemanden kennt, der erkrankt ist und meine Hardwarepäckchen aus China werde ich auch weiter bestellen.

Sollte mich tatsächlich ein solches Virus besuchen, dann werde ich eben (wie alle paar Jahre) zu Hause bleiben, Hühnersuppe aus Dosen schlürfen und die Sache aussitzen. Und wenn es doch schlimmer werden sollte, dann vertraue ich auf unser Gesundheitssystem, dass mir - so hoffe ich - mit Rat und guter Medizin zur Seite stehen wird.

Ich halte nichts von dieser Weltuntergangsstimmung.
Wir mit Hirn und Verstand zu Hause im Bett bleibt wenn er Fieber hat und nicht zur Arbeit geht um darüber zu jammern, wie schlecht es ihm geht, der wird auch keinen anderen anstecken und so die Ausbreitung eindämmen.

Da macht mir die Wirtschaft und die weltweite Panik schon mehr Sorgen. Wer weiß wie lange es dauern wird, bis alle Covid-19 bedingten Arbeitslosen wieder eine Job gefunden haben …

Infektionskrankheiten erleben wir jährlich und nachdem uns der Maja-Kalender nicht umbringen konnte, werden es auch Viren nicht von heute auf morgen schaffen die Menschheit auszurotten.

Gemessen an dem Schaden, den Menschen tätlich an der Natur anrichten und gegen den viel zu wenig unternommen wird, sind die Alarmsirenen bei jedem Husten übertrieben.
Tja, bleibt nur zu hoffen, dass ich die aktuelle Situation nicht unterschätze, aber mich tagtäglich fertig zu machen bringt genau so nichts.

Fazit

Etwas Gutes hat die Pandemie aber:

Die Leute waschen sich jetzt endlich mehr und intensiver die Hände. Aber dass es dafür erst eine Massenpanik braucht und warum das nicht für jeden selbstverständlich ist … ja, dieses Rätsel muss ich wohl noch lösen …