WSL Special: Debian und Server 2019

Für WSL ist Ubuntu die beste Distribution, denn hier hat jede Distro-Version eine eigene ID, und man kann sie alle parallel installieren, z.B.: Ubuntu-18.04, Ubuntu-20.04 usw.

Debian heißt immer nur Debian und man bekommt offiziell immer nur die neueste Variante. Doch wie kann man auf einem älteren Stand seine Software testen?


Microsoft bietet offiziell nur einen Download Link für Debian auf learn.microsoft.com an, und zwar: aka.ms/wsl-debian-gnulinux
Heute erhält man damit nur Debian 11, vor einem Jahr war es Debian 10 und bis vor 2 Jahren war es noch Debian 9.

Die älteren Varianten sind quasi weg.

Ein Hoch auf die fleißigen Bienchen im Internet und auf Github!

Zum Glück hat ein User auf GitHub die früheren Links gepostet:

Die .appx Dateien sind .zip Dateien und lassen sich mit Tools wie 7zip öffnen. Unter den extrahierten Dateien befindet sich meist eine .exe, die die Distribution automatisch einrichtet.

Alternativ kann man auch das enthaltene Dateisystem in der .tar.gz Datei per
wsl --import MyDistroName "C:\WSL\my_distro_storage" "path\to\install.tar"
in die WSL Installation integrieren und mit
wsl -d MyDistroName starten.

Fazit

Ich brauche immer wieder mal alte Linux Distributionen, um mit deren Standard Compiler Debug-Builds anzustoßen, die dann auf gleichartigen Zielsystemen getestet werden sollen.

Parallel dazu sind einige Tools und Bibliotheken aufwärts-kompatibel. Baut ein Programm also auf Ubuntu 16.04, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einem Ubuntu 22.04 laufen. Umgekehrt ist das aber nicht so.

Es bringt also Vorteile, wenn schnell und effizient über unterschiedliche Linux Distributionen verfügt werden kann … und da sind alte WSL-Images echt hilfreich.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!