Windows 11 Upgrade

Etwas widerwillig erfolgt jetzt die Umstellung meines Hauptsystems auf Windows 11. Nicht weil es notwendigt ist, sondern weil es gerade möglich ist.

Und außerdem will man ja mit gutem Beispiel vorangehen.


Das letzte Windows, das ich rein optisch als Bereicherung empfunden habe, war tatsächlich Windows 8. Weder 10 noch 11 können mich mit ihren Designs sonderlich begeistern.

Es gibt aber neben diversen API-Updates und optionalen Features einen Grund, mit dem neuen System zu arbeiten: Nämlich um UI Erfahrung für den Support zu sammeln.

Wie sehr hasse ich es, wenn mir jemand sagt: Ich habe auf “A” und “B” geklickt, und dann ist “C” verschwunden, und wenn ich dann bei mir gar kein “B” mehr vorfinde. Und schon deshalb muss ich mir angewöhnen, mit dem aktuellen System im Alltag zu arbeiten, schließlich will auch meine Firma demnächst darauf umsteigen. (Die haben sich eh recht lange Zeit gelassen.)

Windows 10 vor Windows 11

Da ich auf ein vollständiges Windows 10 vorerst nicht verzichten will, wird beides installiert. Zuerst kommt ein 64-Bit Windows 10 auf den Anfang einer leeren Platte, und danach folgt die Windows 11 Installation in einer neuen Partition.

Mit dieser Vorgehensweise erkennt das neue Windows stets die ältere Parallelinstallation und fügt sie automatisch ins Bootmenü ein.
Diese Prozedur setze ich seit Beginn des UEFI Zeitalters immer ein.

Und so wie bisher ein Windows 8 “hinter” meinem Windows 10 lief, so läuft ab jetzt Windows 10 hinter meinem aktuellen Windows 11.

UI bleibt weiter furchtbar

Meine ARM64 Geräte haben mich ja schon gut auf Win11 vorbereitet und daher weiß ich bereits, welche Registry-Keys zu setzen sind, damit dieses unerträgliche Anfänger-Kontextmenü nicht erscheint.

Doch viele andere Dinge passen mir einfach nicht ins Bild bzw. ins Fenster. Und das fängt mit den abgerundeten Fensterecken mit den dünnen kaum erkennbaren Umrandungen an und endet bei Scrollbars, die fast unbenutzbar werden, weil man sie nicht mehr sehen kann.

Diesen Schwachsinn hatten Linux-Desktops schon vor 10 Jahren eingeführt und ich weiß nicht, was ich verbrochen habe, dass ich jetzt auch noch von einem kommerziellen Produkt eine solche “Behinderung” vorgesetzt bekomme.

Das Startmenü ist für Anfänger sicher OK, für mich ist es aber ein Stop-Menü, weil ich nicht mehr wie in Win10 meine große Anzahl an relevanter Software übersichtlich ordnen kann.
Das fiel mir auf meinem ARM64 System nicht so auf, weil ich dort weniger installiert hatte … doch am Hauptrechner reicht das einfach nicht.

Einiger positiver Aspekt sind die Tabs im Explorer.
Eigentlich dachte ich nicht, dass ich die groß brauch werde, aber es ist wirklich praktisch, wenn im laufenden Betrieb per Klick eine neue Dateiansicht öffnen kann und leicht hin und herschalten kann.

Fazit

Die Installation und der eigentliche Betrieb sind OK. Ich rechne immer mit Problemen, doch hier gab es keine und das muss man lobend erwähnen.

Aber sich mit dem UI anzufreunden, wird noch Zeit brauchen.
Nachdem nun fast alle Entwicklungsumgebungen und VMs auf das neue System übertragen sind, kann ich es voll und ganz nutzen.

Ja, ein bisschen langsamer als Win10 fühlt es sich an … aber der Eindruck kann auch täuschen. Ich bin gespannt, wie performant die Maschine in einem Jahr noch sein wird.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!