
Windows Vista WSUS Update
« | 02 Jun 2024 | »Auch wenn es denkbar unwahrscheinlich ist, dass jemand heute noch Windows Vista hegt und pflegt … ich habe nach wie vor eine Test- VM mit diesem System.
Doch WSUS Updates ließen sich um’s Verrecken nicht einrichten, da der Update-Dienst mit hoher CPU Auslastung einfach hängen bleibt.
So wie bei anderen “historischen” Systemen, habe ich auch für Windows Vista:
- eine WSUS Gruppe am Server angelegt und Updates freigegeben
- dem Client werden neue Zertifikate eingepflanzt,
- die Registry mit Einträgen für den WSUS erweiteret
- und
wuauclt
mit/resetauthentication
,/reportnow
und/detectnow
ausgeführt.
Doch nach dem ersten Selbstupdate, läuft der Update-Dienst danach zwar an,
sammelt offenbar Daten zusammen und bleibt dann mit einem CPU-Kern auf
Vollauslastung für alle Ewigkeiten hängen.
Ich hatte die VM ein Woche “arbeiten” lassen und es brachte nichts, außer
viel verbratener CPU Zeit.
Auch das Löschen von C:\Windows\SoftwareDistribution
brachte nichts.
An der Stelle möchte man aufgeben und akzeptieren, dass das System einfach nicht mehr zeitgemäß ist. (Obwohl: Windows 2000/XP Updates laufen brav weiter).
Updates manuell einspielen.
Zahlreiche Erklärungen und Hinweise im Web halfen mir nicht, bis ich dann auf eine Microsoft-Forum Antwort stieß.
Hier heißt es, man soll die Updates
einspielen und es nochmals versuchen.
Nach dem Herunterladen der MSU Dateien muss man Windows Updates deaktivieren.
Also die Einstellung Never check for updates (not recommended)
setzen, weil
sonst auch beim manuellen Ausführen der Updates eine endlose Suche startet.
Doch nach der Installation der 5 Updates und einem Reboot, und dem Aktivieren von Updates, konnte der Dienst tatsächlich seine Suche abschließen und fehlende weitere Updates von meiner WSUS Maschine herunterladen und integrieren.
Fazit
Windows Vista lässt sich also genau wie Windows XP auch im Jahr 2024 noch mit WSUS auf den letzten Stand bringen, wenn man helfend eingreift.
Dass sich der Update-Dienst aber selbst zerstört und dann das System mit einer Endlosschleife blockiert, ist aber eigentlich nicht hinnehmbar.
Solche Fehlkonstruktionen passieren leider häufiger, wenn der offizielle Support beendet wird. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass der erweiterte Support und die Versorgung mit den letzten Updates 10 bis 15 Jahre weiterläuft und genau diese Funktion muss ein Update-System sicherstellen können.