
Nintendo DS
« | 28 Jan 2024 | »Etwa im Jahr 2010 setzt bei mir die zweite Kindheit in Sachen Spielekonsole
ein. Und so kaufte ich mir in den folgenden Jahren die Modelle:
NDS,
3DS, 3DSXL
und schließlich noch den New 3DSXL
.
Es begann mit Pokemon …
Es beginnt doch eigentlich immer alles mit Pokemon, oder?
Im Jahr 2000 brachte mich No$GMB
mit Pokemon-RGB zusammen, und 10 Jahre später war es
bisafans.de und seine hoch motivierte Community,
die den Hype um die kommende 5. Generation anfachte.
Ursprünglich startete ich auch wieder mit Emulatoren, doch gab es damals
noch einige Probleme im für den DS erweiterten
No$gba und dem neueren
DeSmuMe, womit Spiele gelegentlich
einfrieren konnten.
Genau das vermiest einem dann das Spielegefühl.
Und als dann 2011 der 3DS auf den Markt kam, dachte ich mir:
Ach warum nicht … ich kaufe mir einen.
Cheat-Freiheit erhöht den Reiz
Mit dem 3DS lernte ich, dass Emulatoren den Spielreiz zerstören. Schließlich kann man an jeder Stelle per Save-State sichern und wieder neu anfangen. Damit verliert man nicht, aber das Spiel wird damit belanglos.
Doch beim Nachspielen der 4. und 5. Generation auf dem 3DS fühlte ich mich wieder wie ein Kind und war glücklich weil ich mir jeden Orden auch “verdient” hatte.
Und neben Pokemon konnte ich mich dann auch für die DS-Titel der Kingdom Hearts Reihe begeistern, deren Haupttitel ich im PS2 Emulator mal angespielt hatte.
In den 10 Jahren zuvor wurden mir Spiele immer schnell langweilig, doch das lag meist an den Emulatoren. Mit dem 3DS kam endlich die notwendige Zufriedenheit zurück, wenn man was geschafft hatte, oder die Rastlosigkeit, wenn man ein Ziel nicht erreicht hatte.
Bewegung ist gesund!
Für 1000 registrierte Schritte mit dem 3DS erhält man 10 Spielemünzen, die in Nintendos eigener MII-Lobby oder in anderen Spielen eingetauscht werden können. Dafür erhielt man dann Items oder eben eine weitere Minispielchen-Runde.
Das hatte zur Folge, dass der 3DS ein fester Bestandteil in meinem Rucksack wurde. Die tausend Schritte sind zwar nicht viel, aber dennoch oft ein Grund gewesen, die Weg zur Arbeit zu Fuß und nicht per Bus zurückzulegen.
Andere Spieler treffen
Durch sein eigenes abgewandeltes WLAN konnten sich 3DS Geräte gegenseitig erkennen und so wurde die virtuelle Spieler-Identität (MII) ausgetauscht, was ebenso die genannten Minispielchen befeuerte.
Und zwischen 2011 und 2017 konnte man tatsächlich immer wieder neue MIIs am Gerät finden, wenn man ein paar Straßen durch die Stadt wanderte, oder einfach in die U-Bahn einstieg.
Ein echtes MII-Feuerwerk erlebte man mit dem 3DS bei Veranstaltungen, wie
bei Anime-Conventions
oder Spielemessen wie der
Game-City in Wien.
Ich war dort ein paar mal nur um 3 Stunden lang diverse MII-Spiele
abzuschließen, weil dort im Minutentakt neue MIIs und damit Spielerunden
reinkamen.
3DS-XL
Aus dem Jahr 2013 stammt meine Aussage:
Mein Augenarzt hat unrecht!
Ich brauche keine Brille,
ich brauchte nur einen größeren Monitor.
Und genau das erfüllte der 3DSXL pünktlich zum Release von Pokemon X/Y. Das größere Display zahlte sich wirklich aus, und außerdem war mein erster 3DS schon etwas abgenutzt.
New3DS
Der 3D Effekt des 3DS hatte mich anfangs nicht überzeugt. Im Gegenteil, bei überladenen Spielen wie Kingdom-Hearts Dream-Drop-Distance musste ich es vollkommen abschalten um Kopfschmerzen zu verhindern. Es war also eher was für ruhige Spiele, für Pokemon war es “optional” OK.
Als ich mir Anfang 2016 dann einen New3DS zulegte, war die Verbesserung nicht zu leugnen. Eine eigene Augen-Kamera verfolgt dabei das Gesicht des Spielers und passt den 3D-Effekt an den Sichtwinkel an und so konnte man das Feature tatsächlich genießen.
Doch am Ende muss ich sagen … wirklich gebraucht hat man das nicht. Neue Spieletitel wie Zelda oder Yokai Watch überzeugten durch ihre Story und ihren Stil und nicht durch 3D Effekte.
Fazit
2017 Endete meine DS-Phase dann, als der Wechsel zur Switch stattfand und Pokemon Mond/Sonne auch nicht mehr wirklich “spannend” am 3DS erschienen.
Dennoch hat mich diese Gerätefamilie über 5 Jahre sehr gut unterhalten. Frustration aus Arbeit und Alltag verflogen, wenn man sich am Abend eine Stunde auf ein Spiel konzentrierte.
Tatsächlich brachte mir der DS oft Entspannung nach stressigen Arbeitstagen. Und während andere sich Pillen oder Alkohol einwarfen, brachte mich die Konsole in den Ruhemodus.
Und wie komme ich jetzt zu dem Thema?
Ich habe eine alte Nintendo-eShop Karte mit 25 Euro gefunden, die ich nie eingelöst habe. Und da leider alle 3DS Online Dienste inzwischen abgeschaltet sind, ist die Wertkarte verfallen.
Doch bei der Gelegenheit wurden meine Geräte wieder gestartet und sie funktionieren immer noch einwandfrei.